Sukzession – Revitalisierung des Historischen Botanischen Gartens der Karl-Franzens-Universität Graz

Sukzession
Revitalisierung des Historischen Botanischen Gartens der Karl-Franzens-Universität Graz

Masterarbeit von Barbara Gruber
Eingereicht: 2019

Abstract

Die vorliegende Arbeit „Sukzession – Revitalisierung des Historischen Botanischen Gartens der Karl – Franzens – Universität Graz“ soll eine Idee vermitteln wie man einen historisch wertvollen, ruinenhaften Ort, mit wenigen Mitteln wieder zum Leben erwecken kann, ohne gröbere Eingriffe in die historische Bausubstanz vornehmen zu müssen. Eine Sanierung nach zeitgemäßen ökologischen Anforderungen und technischen Standards käme einem Neubau gleich und würde seine wildromantische, fast magische Atmosphäre zerstören. Ziel ist es, den Ruinenhaften Charakter dieses Ortes zu bewahren, ihn zu transformieren und das alte botanische Glashaus im öffentlichen Eigentum auch wieder öffentlich zugänglich zu machen. Der Begriff Sukzession ist als Ausblick zu verstehen auf die langfristige Entwicklung der neu geschaffenen Botanischen Sammlung der in Vergessenheit geratenen Pflanzen, mit denen man Tag täglich zutun hat, aber sie entweder nicht wahrnimmt oder einfach übersieht und soll auf die zweite Funktion des Revitalisierungskonzeptes hinweisen. Um die Achtsamkeit der Menschen auf diese ungeliebten Pflanzen anzuregen, wird ein Wilfpflanzengarten angelegt, der sich sukzessiv im alten Botanischen Garten ausbreitet und sich den Ort langsam zurückerobert. In diesem Garten lernt man über die unterschiedlichen Heilwirkungen der Pfanzen, ihre Verwen- dung und sofern sie geniesbar sind, ihre Zubereitung. Im Erweiterungstrakt des Cafes, befindet sich ebenfalls ein Garten wo unterschiedliche essbare Unkräuter angepflanzt werden. Die Küche bezieht aus diesem Garten die Kräuter zum Kochen von ihren Gerichten und Tees. Es werden auch Kochkurse veranstaltet, wo gelehrt wird, wie die unterschiedlichen Pflanzen eingesetzt werden können.

 

Masterarbeit von Barbara Gruber