Das Kino – der immersive Raum als soziales Phänomen

Das Kino
Der immersive Raum als soziales Phänomen.Masterarbeit von Gresa Kastrati
Eingereicht: 2018

Abstract

Das Kino,ursprünglich auch als „Camera Obscura“ bezeichnet, ist der Raum, der die Massen in der Dunkelheit versammelt, um einen gemeinsamen immersiven Raum durch einen zweidimensionalen Bildschirm zu teilen. Diese Typologie ist seit einem Jahrhundert Teil der kulturellen Infrastruktur und parallel zur technologischen Entwicklung befindet sie sich im permanenten Wandel.
Heutzutage erlaubt das zeitgenössische digitale Kunstmedium, hauptsächlich der Film und die Vorführung, eine große Flexibilität und ist daher fast überall präsent. Wie beeinflusst die flexible Erweiterung, die Definition und die Position der Typologie ‚Kino‘ in die Gesellschaft? Im Allgemeinen stellt sich die Frage, in welcher Beziehung stehen die Technologie und die Gesellschaft zueinander? Der Mensch war immer wieder fasziniert von der Illusion und dem virtuellen Effekt den bewegliche Bilder erzeugen. Damit wurde ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Sozialisierung geleistet.
Grundsätzlich wird in der Forschung das Thema „Kino“ bisher isoliert als soziales Phänomen bearbeitet. Kontextuell, wird in dieser Arbeit die Theorie von Ray Oldenburg ‚Third place‘ mit der Analyse des Typologie „Kino“, ins Besondere in einen kleinen städtischen Raum, untersucht. Dies soll das Verständnis des Kinos als dritten Ort erläutern. Theoretisch stellt sich die Frage, was ist die Definition von Sozialisierung im Kontext zu einem dunklen und immersiven Raum?
Anhand eines konkreten Beispiels der Revitalisierung eines Kinos aus den 1950er Jahren, das sich im Zentrum eines kleinen Stadtraums befindet, versucht diese Forschung, die komplexe Frage nach dem Umgang mit diesem Thema unter Berücksichtigung vieler Faktoren wie sozialer, kultureller, technologischer, historischer, städtischer oder architektonischer Art, zu erarbeiten. Prizren, als Modell einer Kleinstadt mit ihrem kulturellen und künstlerischen Hintergrund und das Kino Lumbardhi als ein Beispiel des zeitgenössischen Kinodiskurses sind Gegenstände dieser Forschung.
Inhaltlich, ist das Buch eine narrative Geschichte, die auf Fakten mit Bildern und verschiedenen Texten basiert, die ein Selbstbeurteilung über diese Themen ermöglichen soll. Es besteht aus vier Hauptkapiteln: Prizren und Kunst – das kulturelle und künstlerische Porträt der Stadt; Third Place – das Thema des „momentum and desideratum“ sammelns, Kinematisierung – Typologieentwicklung und Kino Lumbardhi – Revitalisierung.

 

Masterarbeit von Greta Kastrati