22 Permanenz und Weiterbauen

22 Permanenz und Weiterbauen

Altstadtvilla Rilkeweg

Masterarbeit von Angelika Lisa Mayr
Eingereicht: 2023

Eine Zeit des stetigen Wandels, ein Alltag von Veränderungen geprägt. Die Orte an denen Arbeit, Wohnen und Freizeit stattfinden, verändern sich. Orte, an denen der Platz des Einzelnen immer kleiner und das Städtische immer dichter wird. Das Leben in der dichten Stadt, beherrscht vom Schaffen von Wohnraum an allen Ecken und in allen Baulücken, und das Ziehen der Grenzen zwischen privatem und gemeinschaftlichem Raum, stehen im Fokus dieser Arbeit. Für Wohnen in der Stadt ist geschaffener Wohnraum notwendig. Dabei kann anstatt Neubau, Bestehendes umfunktioniert werden. Angesichts der Klimakrise und durch die Tatsache, dass nahezu alle Ressourcen der Erde überbenutzt werden, muss die Art und Weise, wie wir Wohnraum schaffen, überdacht werden. Die Produkte der Disziplinen Architektur und Bauwesen, fallen beim Ressourcenverbrauch wesentlich ins Gewicht. Um hier Teil der Lösung zu sein, muss Bestehendes in neu geschaffene Bausubstanz eingebunden werden, wann immer es die Gelegenheit dazu gibt.
Bestehendes erhalten, es um- oder weiterbauen, mitnutzen, weiternutzen und reparieren. Permanenz und Weiterbauen, weil es Lösungen für die dichte Stadt gibt. Wo endet Raum für das Private, wo fängt das Gemeinsame an und wo kann beides ineinander fließen? Diese Frage zu beantworten und wie das Bedürfnis nach der eigenen Wohnung mit dem Wunsch nach Nähe und Gemeinschaft vereint werden kann, wird in der vorliegenden Arbeit im architektonischen Entwurf behandelt. Optimale Nutzung von minimiertem Wohnraum bildet hierbei den Qualitätsmaßstab. Grundlage für den Entwurf ist die vorhandene Architektur Rilkeweg 22 in der Grazer Altstadtschutzzone.

 

 

Masterarbeit von Angelika Lisa Mayr