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Konstruieren am KOEN.

Konstruktion, Material und Fügung

“Konstruktion und Architektur sind nach wie vor eine untrennbare Einheit.”
Heike Hanada: Bauhaus-Museum-Weimar – SETZEN und LIEGEN, in: Identität der Architektur. IV. Konstruktion, Köln 2021, 74.

Die Gestaltung von Raum ist immer mit konstruktiven Fragestellungen verbunden.
Um diese Fragen hinsichtlich der Gestaltung eines Gebäudes formulieren zu können,
untersuchen wir am Modell den Zusammenhang von Konstruktion, Form und architektonischem Ausdruck.

Case Studies Wände

“Wände sind in aller Regel zweiseitig raumwirksam. Sie verlaufen zwischen unterschiedlichen Räumen, zwischen drinnen und draußen, zwischen innen und außen, zwischen Zimmern und Wegen, zwischen Häusern und Straßen, zwischen Innenräumen und Außenräumen, zwischen Stadt und Land. Wände schließen ein und aus.”
Die Wand. Grenze der Architektur – Architektur der Grenze, in: Der Architekt, online unter: derarchitektbda.de/die-wand/ (09.03.2022)

Case Studies Decken

„Viel wäre gewonnen, wenn auf die Konstruktion, auf das Material gehört würde, wenn es, seinen Eigenschaften entsprechend, gefügt würde.”
Eine Ethik der Konstruktion. Uwe Schröder im Gespräch mit Andreas Denk, in: Der Architekt, Konstruktion. Grundlagen der Architektur IV, 6/2019, Berlin 2019, 64.

Case Studies Wand & Decke

Über das Zusammenwirken
“Das Zusammenwirken der Teile und Systeme und ihre Materialisierung haben großen Einfluss auf die Gestaltwerdung von Konstruktion, ihren Ausdruck, und bestimmen damit auch die “Tektonik”, die Kenneth Frampton ideologiefrei als das “poetische Ausdruckspotential der Konstruktionstechnik” beschreibt.”
Hartwig Schneider und Uwe Schröder: Positionen zur Bedeutung der Konstruktion in der Architektur, in: Identität der Architektur. IV. Konstruktion, Köln 2021, 7

Case Studies Gründung

Material und Architektur
“Die Voraussetzung guter Entwurfsarbeit ist der Wille, zu gestalten […] Hier kommt selbstverständlich der richtigen Wahl des Materials eine große Bedeutung zu, folgerichtig auch der Detaillierung und der handwerklichen Qualität der Ausführung.”
Jan Kleihues: Hotel H10 in Berlin, in: Identität der Architektur. II. Material, Köln 2019, 74

Case Studies Dach

Material und Architektur
“Die Identität eines Bauwerks ist – im besten Falle – maßgeblich von seiner Konstruktion und dem entsprechend sinnfälligen Material geprägt. So bedingt das Material eine besondere Konstruktionsart und umgekehrt.”
Thomas Kröger: Tenne in der Uckermark, in: Identität der Architektur. II. Material, Köln 2019, 82

Case Studies Öffnungen

Über Material und Ort
“Gute Architektur sollte mit und für den Ort arbeiten, an dem sie steht. Deshalb muss sie – angefangen bei der Materialfügung – hervorragend detailliiert und sehr genau durchgearbeitet sein.”
Mäckler Architekten: Die “Goethestraße 34” in Frankfurt am Main, in: Identität der Architektur. II. Material, Köln 2019, 90

Semesteraufgabe Museum

In diesem Semester untersuchen wir den Museumsentwurf auf seine gestalterisch-konstruktive Potentiale. Basierend auf dem Wissen über Konstruktionsprinzipien wird der Entwurf auf seine Leistungsfähigkeit überprüft und die Konstruktion des Gebäudes durch eine schrittweise Untersuchung der einzelnen Elemente und ihrer Zusammenhänge entwickelt.
Dieser Schaffensprozess ist sowohl in technisch-konstruktiver Hinsicht als auch als Konstruktion der gebauten, erschaffenen – entworfenen [sic!] – Welt eine Wechselwirkung zwischen analytisch-produktivem Denken und kreativ-erschaffender Geistesleistung. In enger Abstimmung mit der Vorlesungsreihe übersetzen wir eine gestalterische Idee in eine konstruktiv-räumliche Erzählung.