1. Preis

Bruno Raškaj

Reliquiae Reliquiarum

„This is a project that has a lot of relevance both in terms of the architectural proposition but also in terms of its larger topics of sustainability, working with existing construction as a source of resource, the social sustainability that it brings to the identity of a place and what that also means as architectural spaces that we design. That was one of the very few projects that really went quite thoroughly all the way through the different scales: in terms of framing the question and elaborating through the process of investigation, as well as in terms of translating that architecturally into a new concept that was not only spatial and tectonic but also thoughtful in terms of construction.“ (Jeannette Kuo)


2. Preis

„Dieses Projekt beschäftigt sich mit einer spezifischen Landschaft und seiner Topographie. In überraschend einfacher und klarer Weise wurde die Vorstellung einer Physik des Klimatischen als auch ein anderer Umgang mit der Unsichtbarkeit des Raumes für Architekt*innen herausgearbeitet. Diese Unsichtbarkeit des Raumes ist eine der starken methodischen Annahmen oder Voraussetzungen und besteht darin, dass das meteorologische Design es eigentlich erlaubt, einen architektonischen Ausdruck des Daseins, von Existenz zu denken und das ist eine starke These, weil sie eine metaphysische Geste verkörpert. Es geht darum Fülle und Leere in ein Verhältnis zu setzen, die Kritik die dieser Art von Physik zugrunde liegt ist, dass die Räumlichkeit wenn sie physikalisch gedacht wird, immer von der Fülle gedacht wird, das Innovative daran besteht genau darin, die Physikalität des Raumes von der Leere her zu denken, in den Erscheinungen, die sich klimatisch in den verschiedenen Skalen klimatisch manifestieren." (Vera Bühlmann)


3. Preis

Katharina Hohenwarter, Michael Hafner

O Douro e as Águas do Moledo

“Den dritten Preis vergeben wir an ein Projekt, das sich mit einer spezifischen Landschaft und seiner Topographie beschäftigt. Es ist eine Landschaft, die in mehrerer Hinsicht eine Lineariatät aufweist, z.B. durch den Weinbau entlang des Flusses Douro. Aufgrund dieser Topographie entwickelt auch der Entwurf lineare Strukturen. Konkret geht es um die Umdeutung eines einst elitären Grand Hotels, das in einen öffentlichen Dorfplatz verwandelt wird. Das Projekt baut auf einer soliden Analyse auf, die Pläne sind auch im Detail sauber und poetisch ausgearbeitet und die beiden Modelle in unterschiedlichen Maßstäben sind ebenfalls als gelungen zu bewerten.” (Irmgard Frank)

Tschom Wohnbaupreis

Amila Smajlović

Äquilibrium

„Das Projekt legt eine robuste Gebäudestruktur vor, die Veränderungen erlaubt. Es präsentiert ein modulares System in Grundriss, Schnitt und Ansicht, das jedoch keinem langweiligen Schematismus verfällt. Man spürt hier eine Variabilität, die uns als qualitätsvoll erscheint.” (Irmgard Frank)

Hollomey Reisepreis

Maike Gold

Grammatik einer Industrielandschaft

„Was uns daran interessiert hat, ist genau, dass diese Trennung zwischen Theorie und Praxis in gewisser Weise durch das Entwickeln einer neuen Form das Verhältnis von Sprache und Architektur zu denken, angedacht und umgesetzt ist. Dass es um eine Art materielle Sprache geht, eine Sprache, die zudem etwas, von dem wir gewöhnlich sagen, dass es den sprachlichen Ausdruck gar nicht braucht, nämlich rationale Formen, also Industrie- und Infrastrukturelemente in der Architektur als immanente Objekte beschreibt und aus einer lokalen Situation heraus versucht, in Analogie zur Vorstellung eines Sprachspiels, eine Grammatik zu erfinden. Diese Grammatik ist in gewisser Weise kryptographisch gedacht, weil es davon ausgeht, dass es eine innerstädtische Leere gibt in diesen Industrielandschaften, diese Leere ist ein Begriff, den ich als metaphysisch beschreiben würde, der aber eine Materialität bekommt genau in den rationale Artefakten, die diese Landschaften beschreiben. Das Projekt ist sorgfältig durchdacht, jenseits der Strukturen, die wir aus dem Linguistic Turn kennen, und denkt das Verhältnis von Sprache und Architektur neu.” (Vera Bühlmann)

Anerkennung für ressourcenschonende und klimagerechte Architektur

David Ortner

BENUTZEN

“This is a project that confronted two very important contemporary topics: The first being how do we reuse or rethink the Brutalist structures we have inherited from the 50s to the 80s, especially the large institutional structures that are often torn down to make place for the new. The second theme being the changing demographics as far as society is concerned and the question of how we deal with elderly housing. This is a project that, with very precise architpunctual interventions, shows an economy of means, but in these minimal operations essentially changes an abandoned hospital into elderly housing and community recreations that attract other generations too. What impressed us here was the idea of cleaning up an existing structure, opening it up to more daylight and a greater quality of living.” (Jeannette Kuo)